Nr.21 - LKW mit geladenem Gefahrgut brennt
Am 24.10.2006 wurde die Stadtfeuerwehr Lehrte gegen 22 Uhr zu einem brisanten Gefahrguteinsatz alarmiert.
Auf dem Autohof der A2 in Lehrte stand ein LKW mit qualmender Ladung. Nach Rücksprache mit dem Fahrer und Einsicht in die Frachtpapiere stellte sich diese Ladung als Kathodenkohle heraus. Die 25 Tonnen Ladung reagierten durch einen chemischen Prozeß und setzten zunächst Dämpfe unbekannter Zusammensetzung frei. Aus Sicherheitsgründen wurde der LKW auf das Gelände des Klärwerkes Lehrte gefahren.
Zur zusätzlichen Kontrolle der Schadstoffe wurde der "GW Mess" aus Höver alarmiert, der die dafür notwendige Messtechnik besitzt. Die Feuerwehr kühlte die Aussenhaut des LKW und kontrollierte weiterhin die Temperaturen. Mit zunehmender Dauer konnte das Fahrzeug soweit heruntergekühlt werden, dass keine Gefahr mehr von dem LKW ausging. Eine Grundsätzliche Gefährdung für die Bevölkerung und Umwelt bestand nicht. Als medizinische Vorsorgemaßnahme wurde der LKW-Fahrer, eine Polizeibeamtin und zehn Feuerwehrkameraden in ärztliche Beobachtung gegeben.
Der Einsatz dauerte ca. 15 Stunden und endete gegen 14 Uhr. Es waren 35 Kameraden aus den Ortswehren Lehrte, Hämelerwald, Ahlten, Immensen und Sievershausen im Einsatz. Zusätzlich betreut wurde der Einsatz durch die SEG des Roten Kreuzes aus Lehrte/Burgwedel mit einem Rettungswagen.