Nr.18 - Scheunenbrand Lehrter Straße
Am 25.07.2010 gegen 11:50 Uhr wurden wir zu einem Schwelbrand in die Lehrter Straße alarmiert.
Auf der Einsatzanfahrt beobachteten die Kameraden schon dicke Rauchschwaden, die aus einer Scheune aufstiegen. Sofort wurden die umliegenden Ortswehrem umfassend nachalarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle stand das Gebäude bereits in Vollbrand.
Die mit Eternitplatten verkleidete Scheune entwickelte sich zu einer gefährlichen Einsatzstelle. Durch die große Hitze, die sich in dem Gebäude entwickelte, wurden die Platten zersprengt und wurden so zu gefährlichen Geschossen im Umkreis von ca. 30 Metern.
Die Scheune war vollständig mit großen Heu-Rundballen befüllt, die dem Feuer genug Nahrung gaben. Zudem erweist es sich schwierig Rundballen am Stück zu löschen, da das Löschwasser an dem trockenen Heu abperlt. Deshalb wurde gleich zu Anfanfg das Löschwasser mit Netzmitteln versehen um die Oberflächenspannung des Wassers zu nehmen.
Das nachrückende Technische Hilfswerk und umliegende Landwirte haben nach den ersten Löscharbeiten versucht die Heuballen mit Baggern und Traktoren aus der Scheune zu holen, damit die Feuerwehrkräfte diese zerlegen und ablöschen können. Nachdem allerdings bereits eine Stütze durch das Feuer eingestürzt war und durch die immer noch starke Rauchentwicklung keine Arbeitsmöglichkeit im Inneren des Gebäudes bestand, beschloss die Einsatzleitung das Gebäude durch das THW einreißen zu lassen.
Dadurch verlängerten sich zwar die Löscharbeiten, jedoch wurde das Gefahrenpotenzial minimiert.
Die Lösch- und Aufräumarbeiten dauerten bis ungefähr 20:30 Uhr. Brandstiftung wird in diesem Fall nicht ausgeschlossen. Verletzt wurde niemand.
Im Einsatz waren die Ortswehren Immensen, Arpke, Sievershausen, Hämelerwald, Lehrte, Ahlten, der ELW, sowie Rettungsdienste und Polizei.